Software-Moder­ni­sie­rungs­pro­jekt bei Centrum Baustoffe und Materi­al­prü­fung der TU München

Das Centrum Baustoffe und Materi­al­prü­fung (cbm) der TU München ist eines der bedeu­tends­ten Forschungs- und Prüfin­sti­tute für Baustoffe in Deutsch­land. Unter seinem Dach vereint das cbm die Berei­che Lehre, Forschung und Materi­al­prü­fung. Darun­ter befin­det sich auch die Abtei­lung „Baustoffe des Materi­al­prü­fungs­am­tes für das Bauwe­sen“ (MPA BAU), eine anerkannte Prüf‑, Überwa­chungs- und Zerti­fi­zie­rungs­stelle für eine breite Palette von Baustof­fen wie z.B. Beton- oder Spannstahl.

Das cbm verfügt über ein daten­bank­ba­sier­tes Software­sys­tem „Shanti“ zur Unter­stüt­zung verschie­de­ner Arbeits­be­rei­che bei der Materi­al­prü­fung. Die Prüfpro­zesse folgen einem fest definier­ten Workflow, der IT-basiert durch Shanti abgebil­det wird. Wesent­li­che Ziele dabei sind die Arbeits­er­leich­te­rung, die Effek­ti­vi­täts­stei­ge­rung, die Verein­heit­li­chung von Arbeits­vor­gän­gen und die Verrin­ge­rung der Fehler­quote beim Erstel­len von Proto­kol­len und Berich­ten. Dies soll durch die weitge­hende Automa­ti­sie­rung der Arbeits­ab­läufe erreicht werden.

Anfor­de­rung: Die Anwen­dung wurde intern von cbm über mehrere Jahre entwi­ckelt und befand sich zum Projekt­start im Januar 2016 in einem proto­ty­pi­schen, weitge­hend ungetes­te­ten und nicht dokumen­tier­ten Zustand. cbm suchte in einem Ausschrei­bungs­ver­fah­ren externe Unter­stüt­zung für die Konso­li­die­rung und Weiter­ent­wick­lung von Shanti, welches pro et con gewann.

Reali­sie­rung: Die erste Projekt­phase beinhal­tete eine umfas­sende Analyse und Konso­li­die­rung des Istbe­stan­des. Fehler in bestehen­den Funktio­na­li­tä­ten sowie grund­le­gende Mängel im Daten­bank­de­sign (z.B. Verstöße gegen das relatio­nale Konzept) und in der System­ar­chi­tek­tur wurden besei­tigt und noch nicht produk­tive Kompo­nen­ten fertig­ge­stellt bzw. abgerun­det. In einer zweiten Projekt­phase reali­sierte pro et con die weitere Optimie­rung und Erwei­te­rung von Shanti sowie die Erstel­lung von Nutzer- und Entwick­ler­do­ku­men­ta­tio­nen. Die bestehen­den Module wurden einem komple­xen Software-Reengi­­nee­ring unter­zo­gen und zusätz­lich wurden Teilbe­rei­che neu entwi­ckelt, welche die einzel­nen Prüfpro­zesse weiter automa­ti­sie­ren und vereinheitlichen.

Ergeb­nis: Mit der Produk­tiv­schal­tung Ende Dezem­ber 2016 wurde das Shanti-Moder­­ni­­sie­rungs­­­pro­­jekt erfolg­reich beendet. Seither reali­siert pro et con auf Basis eines Service­ver­tra­ges die Wartung und syste­ma­ti­sche Weiterentwicklung.