24.10.2012 News
pro et con realisiert Rehosting-Migrationsprojekt bei Amadeus Germany
Amadeus Germany, Deutschlands führender Anbieter von IT-Lösungen für die Reisebranche, schloss im Jahr 2008 erfolgreich ein Migrationsprojekt ab, mit dem die BS2000-Anlagen abgelöst und der Wechsel von der proprietären Programmiersprache SPL zu C++ vollzogen wurde (siehe hierzu “Erfolgreiche BS2000-Migration bei Amadeus Germany”).
Aktuell wird an einem Rehosting der Systemlandschaft von einer SPARC-Architektur auf eine x86-Architektur unter Linux gearbeitet. Die auf dem System laufende Anwendungssoftware soll dabei funktional erhalten bleiben.
Die Herausforderung dieser Migration besteht in der Beherrschung des Wechsels der Byte-Reihenfolge von Big-Endian zu Little-Endian. Ohne eine Änderung der Byte-Reihenfolge in den Programmdatentypen und in Dateien selbst liefern die Programme falsche Ergebnisse. Aus diesem Grund müssen kritische Programmstellen lokalisiert und an die veränderte Byte-Reihenfolge angepasst werden.
Amadeus setzt, wie in vorangegangenen, erfolgreichen Migrationsprojekten auch (ARNO, SOAMIG), auf die Migrationskompetenz der Firma pro et con. pro et con verfolgt im Projekt einen teilautomatischen, werkzeugunterstützten Ansatz. Ein Analysewerkzeug parst den Quelltext und filtert alle kritischen Programmstellen heraus, welche beim Wechsel zu Little-Endian im Linux-Zielsystem zu verfälschten Ergebnissen führen. Die Analyseergebnisse dienen als Eingabe für ein Migrationstool (Eclipse-Plugin), mit welchem die kritischen Stellen auf Basis vorgegebener Konvertierungstemplates komfortabel umgestellt werden.
x86-Architekturen unter Linux setzen sich zunehmend als Basis für Cloud-Systeme durch. Bei einer Migration von Programmsystemen in die Cloud spielt die Beherrschung des Wechsels von Big-Endian zu Little-Endian eine wesentliche Rolle. pro et con besitzt hierzu sowohl die notwendigen Technologien als auch die Software-Werkzeuge.